Richard Smalley

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1996 für Chemie zus. mit R. F. Curl jr. und H. W. Croto für die Entdeckung der Fullerene (neue Formen des Elements Kohlenstoff)

* 6. Juni 1943 Akron/OH

† 28. Oktober 2005 Houston/TX

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/2006

vom 4. Februar 2006 (gi)

Herkunft

Richard Errett Smalley wurde als jüngstes von vier Kindern in Akron im amerikanischen Bundesstaat Ohio geboren. Sein Vater hatte sich vom Bauarbeiter und Zimmermann bis zum Chef mehrerer Agrar-Magazine hochgearbeitet, seine Mutter entstammte einer wohlhabenden Möbelmanufaktur-Familie. Er war drei Jahre alt, als seine Eltern mit den Kindern nach Kansas City im Bundesstaat Missouri zogen. Sein frühes Interesse an Naturwissenschaften führte S. auf den Einfluss seiner Mutter zurück, die selbst noch ein Studium absolvierte, als er bereits ein Teenager war. Eine Tante mütterlicherseits war zudem die erste Frau in den USA, die einen ordentlichen Lehrstuhl in Chemie erhielt (vgl. S.s Autobiographie unter www.nobel.se).

Ausbildung

Nach Abschluss der High School nahm S. ein naturwissenschaftlich ausgerichtetes Studium am Hope College in Holland (Bundesstaat Michigan) auf und wechselte zwei Jahre später an die University of Michigan in Ann Arbor, wo er 1965 mit dem Bachelor-Grad (B.S.) in Chemie graduierte. Anschließend einige Jahre für die Shell Company berufstätig, erhielt ...